Das Fasziendistorsionsmodell (von lat. Fascia „Bündel“ und Distorsio „Verdrehung/Verrenkung“), abgekürzt FDM, wurde von dem amerikanischen Notfallmediziner Stephen Typaldos im Jahr 1991 vorgestellt. 2007 wurde die europäische Sektion EFDMA gegründet.
Faszien sind Teil des Binde- und Stützgewebes und bilden das Grundgerüst des Körpers. Werden diese durch eine Verletzung oder durch die tägliche Belastung geschädigt, können Schmerzen und Funktionseinschränkungen entstehen.
Das recht junge und innovative Faszien-Distorsionsmodell bietet faszinierende Ansätze dies zu behandeln: Während die Schulmedizin großen Wert auf die Apparatemedizin mit all ihren Möglichkeiten der Diagnostik legt, erfolgt die Behandlung nach dem FDM rein aufgrund Ihrer Beschreibung und Körpersprache. Das Vertrauen auf die bewusste und insbesondere unbewusste Wahrnehmung der Patienten selbst ist die Grundlage jeder FDM-Behandlung. Röntgenbilder oder kernspintomographische Befunde sind hier nicht wegweisend, sondern wie Sie selbst Ihre Schmerzen und Beschwerden wahrnehmen, empfinden und mir vermitteln.
Die Behandlung selbst ist manuell, d. h. sie erfolgt mittels spezifischer Handgriffe. Diese unterscheiden sich nach Art der Faszien-Distorsion.
Das Fasziendistorsionsmodell wird bereits seit Jahren auch im Hochleistungssport erfolgreich eingesetzt. Der Erfolg einer schnellen und sehr effektiven Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit wird vor allem bei Sportlern der Deutschen Olympia-Mannschaft, der Deutschen Fußballnationalmanschaft, dem FC Bayern, dem Davis Cup Team und weiteren Sportlern geschätzt.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen über das FDM liegen noch nicht vor.